Deutschland, das sind zum Beispiel Weiten,
ja, das sind Zeiten – voller Pracht.
Da haben immer schon die Breiten
die etwas Schmal‘ren – plattgemacht.
Deutschland, sind golden übersonnte
Horizonte, schwarz, rot und – WOW!
Im Schlachtfeld steht der Krieger
und kommt als Sieger zu seiner Frau.
Da war zum Beispiel der Neandertaler,
sah aus wie‘n Hooligan aus Dresden, aber schmaler.
Seine Entstehung war ein wenig überschattet:
Da hat ein Auerochse einen Fisch begattet.
Er war modern, der Ochse, mocht nicht all die Haare
Und außerdem: der Fisch, der zählte achtzehn Jahre.
So ist der Urgermane ursprünglich entstanden
Und er vermehrte sich sehr schnell in deutschen Landen.
Und die Germanen hielten ihrem Urahn Treue.
Sie blieben Waldbewohner, hassten alles Neue.
Es gab Stifte und Papier in Basel, Brigg und Brest,
doch der Germane hielt an seiner Keule fest!
Egal, ob Römer, ob Mongolen oder Schweden,
der Germane, der haut prinzipiell auf jeden!
Egal ob Ehebett, ob Arbeit oder Suff!
In Germanien heißt es: immer feste druff!
Deutschland, das sind zum Beispiel Weiten,
ja, das sind Zeiten – voller Pracht.
Da haben immer schon die Breiten
die etwas Schmal‘ren – plattgemacht.
Deutschland, sind golden übersonnte
Horizonte, schwarz, rot und – WOW!
Im Schlachtfeld steht der Krieger
und kommt als Sieger zu seiner Frau.
Und das Prinzip, ihr lieben Immigranten,
hat noch bis heute jede Krise überstanden:
willkommen sind bei uns nur Leute mit Geschmack:
Blutwurst und Grünkohl, Zwiebel oder Hack!
Nun steht ihr alle da, ihr Syrer und Afghanen
aus dem Lande der Zitronen, aus dem Lande der Bananen,
aber hier wächst nur der Rettich und das merkt euch wohl:
Wo der Kohl wächst, wächst nichts anderes als Kohl.
Ihr habt falsch gelesen: auf den Etiketten
der Granaten, die da zwischen euren Betten
explodierten, stand „Made from Germans“ drauf,
Aber nicht „please come to Germany“ zuhauf.
Ach im Mob fühlt man sich doch so herrlich familiär,
so lief man Kaisern oder Führen immer hinterher,
jeder hat sie noch, zwar stinkt sie arg nach Fäule,
aber guck mal, wie geputzt wird: die gute deutsche Keule!
Und natürlich sind wir auch historisch in der Pflicht
Und vergessen unsren alten Staatsmann nicht,
wie zum Beispiel Nachbar Kruse, der wirkt ja so befreit,
weil er „Heil Hitler“ denkt, wenn er „Pegida“ schreit.
credits
from Herzwäsche,
released November 4, 2016
Text & Gesang: Heinz Ratz
Drums: Burkard Ruppaner
Bass: Heinz Ratz
Bass-2: Luca Seitz
Gitarre: Ingo Hassenstein
Keyboard: Enno Dugnus
Cello & Gesang: Rabea Bollmann
Wenn Anarchie eine Stimme hat, dann ist es die von Strom & Wasser! Eine fröhliche apokalyptische Mischung aus Samba und
Punk, Walzer und Rock, Tango und Ska. Allein schon der tiefschwarze Humor, der den Blick hinter die polierten Fassaden unserer Gesellschaft wirft, spricht für das freche Auftreten der Formation.
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